Impingement-Syndrom
Impingementsyndrom – Ursachen, Symptome und Therapie
Das Impingementsyndrom der Schulter ist eine häufige Ursache für Schulterschmerzen und beschreibt die Einklemmung von Weichteilen, insbesondere der Sehnen der Rotatorenmanschette, im Subacromialraum. Diese chronische Reizung kann unbehandelt zu einem Sehnenschaden oder einer Ruptur führen.
Ursachen und Risikofaktoren
Das Impingementsyndrom kann nach der zugrunde liegenden Ursache in zwei Hauptformen unterteilt werden:
Extrinsisches Impingement: Hierbei handelt es sich um eine mechanische Einklemmung von Weichteilen durch äußere Strukturen, wie z. B. knöcherne Veränderungen am Schulterdach (Acromion) oder Knochensporne. Es entsteht häufig durch:
- Anatomische Engstellen
- Veränderungen aufgrund von Überlastung oder Entzündungen
Intrinsisches Impingement: Diese Form entsteht durch eine Schädigung oder Degeneration der Rotatorenmanschette selbst. Ursächlich sind:
- Durchblutungsstörungen der Sehnen
- Chronische Überbeanspruchung
- Mikrotraumata und altersbedingter Verschleiß
Symptome
Typische Beschwerden eines Impingementsyndroms sind:
- Schmerzen bei Überkopfarbeiten oder beim Heben des Arms zur Seite
- Nächtliche Schmerzen, insbesondere beim Liegen auf der betroffenen Schulter
- Kraftverlust und Bewegungseinschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten
Diagnostik
Die Diagnose erfolgt durch eine ausführliche klinische Untersuchung und Bildgebung:
Klinische Tests: Schmerzprovokationstests wie der Neer- oder Hawkins-Kennedy-Test geben Hinweise auf ein Impingement.
Bildgebung: Röntgen, Ultraschall oder MRT werden genutzt, um die knöchernen Strukturen und die Weichteile zu beurteilen.
Therapieoptionen
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden und der Ursache des Impingements.
Konservative Therapie
In vielen Fällen kann das Impingementsyndrom erfolgreich konservativ behandelt werden:
Medikamentöse Schmerztherapie: Entzündungshemmende Medikamente reduzieren Schmerzen und Schwellungen.
Physiotherapie: Gezielte Übungen stärken die Schulter- und Rumpfmuskulatur und verbessern die Beweglichkeit.
Injektionen: Kortison-Injektionen können eine akute Entzündung lindern.
Operative Therapie: Arthroskopische Dekompression
Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, empfehlen wir eine operative Behandlung. In unserer Praxis führen wir die arthroskopische Dekompression minimalinvasiv durch. Dabei wird der Subacromialraum erweitert, um die Einklemmung zu beseitigen. Vorteile der Arthroskopie sind:
- Kleine Schnitte und geringere Gewebeschädigung
- Schnellere Rehabilitation und Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten
- Präzise Behandlung der Ursachen
Ihre Behandlung in unserer Praxis
Wir legen großen Wert auf eine fundierte Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie. Gemeinsam mit Ihnen entscheiden wir, welche Behandlungsmethode für Ihr Impingementsyndrom am besten geeignet ist. Sollte eine Operation erforderlich sein, profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in der minimalinvasiven arthroskopischen Chirurgie.